Am Mittwoch, den 21.09.2022, fand die fünfte Gemeinschaftsprobe im Jahr 2022 der Feuerwehr Steinach statt.
„Unklare Rauchentwicklung, Technische Menschenrettung, mehrere Personen verletzt/vermisst – Heizwerk Steinach“ lautete die Übungsannahme für die fünfte Gemeinschaftsübung.
Im Heizwerk Steinach kam es aus unbekannter Ursache in einem Lagerungsschacht für Asche zu einem Brand und in weiterer Folge durch eine Staubexplosion zu einem lauten Knall.
Zu diesem Zeitpunkt hielten sich zwei Personen im Bereich des Schachtes auf und konnten aufgrund der starken Rauchentwicklung nicht mehr flüchten.
Eine Person befand sich in einem Heizkessel, erschrak durch den lauten Knall, verletzte sich und konnte den Heizkessel nicht mehr selbstständig verlassen.
Im nördlichen Bereich des Areals galten ebenfalls zwei Personen als vermisst, wobei eine Person unter einem Radlader eingeklemmt wurde – die zweite Person verletzte sich durch den Knall auf einer Hackschnitzellagerfläche.
Aus Basis der eingelangten Übungsmeldung ließ der Einsatzleiter KDO, TLFA, SRF und LF zum Übungsobjekt ausrücken.
Bereits auf Anfahrt rüsteten sich die Atemschutzgeräteträger des TLFA aus, um unmittelbar nach Eintreffen am Übungsobjekt mit der Menschenrettung bzw. Brandbekämpfung im Schacht starten zu können.
Die restliche Mannschaft des TLFA unterstützte die ATS-Träger bei der Menschenrettung mittels Steckleiter und Schleifkorbtrage aus dem Schacht und führte die technische Menschenrettung der verunfallten Person aus dem Heizkessel durch.
Gleichzeitig wurde der Mannschaft des SRF das nördliche Areal des Heizwerkes durch den Einsatzleiter zugeteilt.
Hier wurde zuerst die unter dem Radlader eingeklemmte Person mittels hydraulischem Rettungsgerät von der Mannschaft des SRF befreit.
Im Anschluss wurde die zweite verletzte Person mittels Schleifkorbtrage von der Hackschnitzellagerfläche gerettet.
Zeitgleich wurde durch die Mannschaft des LF die Wasserversorgung für das TLFA sichergestellt, indem eine Tragkraftspritze am Gschnitzbach positioniert und von dort aus angesaugt wurde.
Nach einer halben Stunde konnten alle fünf vermissten/verletzten Personen gerettet, der Brandherd durch die ATS-Träger abgelöscht und somit die Übung erfolgreich abgearbeitet werden.
Im Anschluss wurde die Übungsnachbesprechung durchgeführt und nach Einrücken ins Gerätehaus konnte die Übung nach einer Stunde mit einem sehr positiven Resümee beendet werden.
Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals sehr herzlich bei der Firma IKB für das Zurverfügungstellen des Objektes, für die Unterstützung bei der Übungsvorbereitung sowie für die anschließende Verpflegung bedanken!