11.05.2023 | 00:58 Uhr | FW-A12-BRANDG | #22/2023
Am Donnerstag, den 11.05.2023, wurde die Feuerwehr Steinach um 00:58 Uhr gemeinsam mit der Feuerwehr Gries am Brenner mittels Pager (Drehleiter-Schleife) zu einem Dachgeschoßbrand in einem Gastronomiebetrieb nach Gries alarmiert.
Aus bisher ungeklärter Ursache kam es in einem Gastronomiebetrieb im Bereich des Dachgeschoßes zu einer Brandentwicklung, welche durch eine aufmerksame Passantin beobachtet wurde.
Es wurde der Notruf bei der Leitstelle Tirol abgesetzt und so wurden die Feuerwehren aus Gries am Brenner und Steinach zur Einsatzstelle alarmiert.
Umgehend rückte die Feuerwehr Steinach laut Ausrückorder mit KDO, DLK, TLFA, GTLFA, KLFA und LAST zum Einsatzort aus.
Bereits auf Anfahrt zum Einsatzort erreichte uns die Rückmeldung vom Einsatzleiter, dass der Dachstuhl des Gastronomiebetriebes in Vollbrand stehe.
Daraufhin wurde vom Kommandant der Feuerwehr Steinach Sirenenalarm für Steinach ausgelöst und die Atemschutzgeräteträger der DLK und des TLFA rüsteten sich bereits auf Anfahrt aus.
Beim Eintreffen der Feuerwehr Steinach am Einsatzort schlugen die Flammen bereits meterhoch aus dem Dachstuhl heraus.
Zum Glück konnten bis zu unserem Eintreffen alle Personen, die sich im Gebäude befanden, das Objekt selbstständig verlassen und in Sicherheit bringen.
Umgehend wurde die Drehleiter in Stellung gebracht, mehrere Atemschutztrupps der Feuerwehr Gries und Steinach ins Gebäudeinnere zur Erkundung bzw. auf der Außenseite positioniert, um mehrere parallele Löschangriffe mittels C-Strahlrohre aufzubauen.
Gleichzeitig wurde eine Speiseleitung ausgehend vom GTLFA zur DLK verlegt sowie mehrere Tragkraftspritzen an der Sill positioniert, um eine ausreichende Löschwasserversorgung zu gewährleisten.
Aufgrund der instabilen Lage des Dachstuhles mussten die Atemschutztrupps, die sich im Gebäudeinneren befanden, sicherheitshalber das Gebäude verlassen, und so wurden ausschließlich mehrere Löschangriffe von außen um das gesamte Gebäude mittels C-Strahlrohre bzw. mit mobilen Wasserwerfern sowie Wassermonitoren, welche an den Fahrzeugen montiert sind, aufgezogen.
Die geführten Löschangriffe zeigten mit der Zeit ihre Wirkung und so konnten die Flammen und die Rauchentwicklung eingeschränkt werden.
Immer wieder wurde mittels Wärmebildkamera das Brandobjekt auf Hitzestellen kontrolliert sowie unter Zuhilfenahme der Drehleiter die Dachhaut weiter geöffnet, um an die Brandherde heranzukommen und diese in weiterer Folge abzulöschen.
Durch den massiven Einsatz unter schwerem Atemschutz wurde vom Einsatzleiter die Feuerwehr Mieders mit der Atemschutzfüllstation nachalarmiert, um ausreichend Atemschutzflaschen vor Ort zu haben.
Für die Abwicklung der Nachlösch- und Kontrollarbeiten mithilfe mehrerer Atemschutztrupps wurde vom Einsatzleiter in der Früh noch die Feuerwehr Obernberg nachalarmiert.
Gegen 8 Uhr war der Einsatz für die Feuerwehr Steinach beendet und wir konnten wieder von der Einsatzstelle abrücken.
Die Feuerwehren Gries und Obernberg verblieben noch am Einsatzort und führten Nachlösch- und Kontrollarbeiten am Brandobjekt durch.
Nach dem Reinigen / Aufrüsten der Gerätschaften und Fahrzeuge konnte der Einsatz der Feuerwehr Steinach gegen 11:30 Uhr nach über 10 Stunden beendet und die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt werden.
Im Einsatz:
- Einsatzleiter: HBI Alois WIESER (FF Gries am Brenner)
- AK ABI Thomas TRIENDL
- FF Steinach mit KDO, DLK, TLFA, GTLFA, KLFA, LAST und 32 Frau/Mann
- FF Gries am Brenner
- FF Mieders
- FF Obernberg
- TIGAS
- Rettungsdienst
- Polizeistreifen