Am 6. Oktober 2023 fand an der Tiroler Landesfeuerwehrschule in Telfs der 28. Leistungsbewerb um das Feuerwehrleistungsabzeichen (FLA) in Gold – die sogenannte „Feuerwehrmatura“ statt.
Zwei Kameraden der Feuerwehr Steinach haben sich nach zeitaufwändiger und intensiver Vorbereitung der Prüfung gestellt:
- Gruppenkommandant LM Gabriel Hutter
- Funkbeauftragter LM Fabian Plattner
Um das FLA in Gold zu erwerben, haben die TeilnehmerInnen ein umfangreiches Feuerwehrwissen in verschiedenen Disziplinen vorzuweisen.
An folgenden sieben Stationen galt es, das Wissen zu beweisen:
- Ausbildung in der Feuerwehr:
Die TeilnehmerInnen mussten die wesentlichen Schritte für die Informationsgewinnung zur Ausbildung anhand verschiedener Aufgabenblätter darlegen. - Berechnen – Ermitteln – Entscheiden:
Bei der zweiten Station musste eine der folgenden Aufgaben durch die TeilnehmerInnen gelöst werden:- Berechnung von fünf Beispielen zum Thema „Löscheinsatz“
- Berechnung der Löschwasserförderung bei skizzenhaft dargestellter Einsatzsituation (Brandbekämpfung) in hügeligem Gelände mit Höhen- und Entfernungsangaben für eine zielführende Brandbekämpfung.
- Die TeilnehmerInnen erhielten eine bildhafte Darstellung von vier verschiedenen Einsatz- bzw. Gefahrensituationen.
Die jeweiligen Fragen mussten richtig beantwortet werden.
- Brandschutzplan:
- Anhand eines vorgelegten Brandschutzplanes (Lageplan und/oder Geschossplan) mussten Planzeichen erkannt und erklärt werden.
- Durch die Vorgabe der Anzeige eines Feuerwehr-Bedienfeldes einer Brandmeldeanlage musste der angegebene Melder im Brandschutzplan gefunden, der Weg vom Bedienfeld bis zum Melder erläutert, die Grenzen des betroffenen Brandabschnittes in den Plänen gezeigt sowie die Gefahren im Brandabschnitt benannt werden.
Zusätzlich sollte ein geeignetes Löschmittel gewählt und die getroffene Wahl begründet werden.Auch hier wurde eine der zwei Aufgaben den BewerberInnen zugeordnet, welche positiv abgewickelt werden musste.
- Formulieren und Geben von Befehlen:
Die Situation als Einsatzleiter bei einem Einsatz mit der Aufgabe, mündliche Einsatzbefehle nach dem gültigen Befehlsschema an Gruppenkommandanten der eintreffenden Einsatzfahrzeuge zu geben, war die Aufgabe dieser Station.
Dabei konnte es sich um jede Art von Einsatzszenario handeln. - Führungsverfahren:
Die KameradInnen mussten schriftlich je eine Aufgabe aus den Bereichen Brandeinsatz sowie Technischer Einsatz lösen.
Anhand eines Aufgabenblattes mit bildlicher Darstellung mussten verschiedene Fragestellungen nach den geltenden Richtlinien beantwortet werden. - Fragen aus dem Feuerwehrwesen:
Von den verschiedenen Fachgebieten sind ca. 300 Fragen zusammengestellt.
Davon sind 250 Fragen als bundeseinheitliche Fragen vorgegeben und ca. 50 Fragen länderspezifisch ergänzt.
Die BewerberInnen zogen eines von den 15 vorgelegten Fragenpaketen und mussten diese innerhalb einer vorgegebenen Zeit beantworten. - Verhalten vor der Gruppe:
Die Teilnehmer mussten in der Funktion als Gruppenkommandant mit einer Gruppe von acht FeuerwehrmitgliederInnen eine vorgegebene Marschbewegung kommandieren.