Messgeräte

Bei einem Gefahrguteinsatz werden verschiedenste Messtechniken verwendet, damit man überhaupt sicherstellen kann um welche Stoffart es handelt: Säure oder Lauge und ob dieser brennbar ist. Die Feuerwehr hat auch die Möglichkeit teilweise herauszufinden um welchen Stoff es sich handelt und welche Gefahren möglich sind.

Diese Daten werden benötigt, damit im Unfallbereich die Konzentration des Stoffes sichergestellt werden kann, wie man weiter vorgeht, ob die Einsatzkräfte sich wirklich im sicheren Bereich befinden und ob eventuell auch die unmittelbare Bevölkerung evakuiert werden muss.

Es wird durch diese Messergebnisse entschieden, welcher Schutzanzug, welche Pumpen und Schläuche, welche Abdichtmaterialien und Auffangbehälter verwendet werden können, damit diese nicht beschädigt werden und eine Verschleppung des Stoffes ausgeschlossen werden kann.

Man hat zum Beispiel auch die Möglichkeit bei Silos oder Schächten zu Messen, ob genügend Sauerstoff vorhanden ist. Weiters ist bei Gebäuden mit Gasanschluss zu kontrollieren, ob es sich wirklich um einen Gasaustritt handelt. Unter anderem kann man so herausfinden, ob beispielsweise eine Explosion bevorsteht, oder ob es nur nach dem Geruchsstoff riecht.

Zusammengefasst, nur mit den richtigen Messgeräten kann die Feuerwehr bei Gefahrguteinsätzen richtig und schnell helfen!

tom
     

 

 

OLM Markus BALDEMAIR

Beauftragter Messgeräte      


Da jedes Messgerät seine eigene Messtechnik besitzt muss der Beauftragte die dafür vorgesehene Mannschaft nicht nur intensiv schulen, sondern auch diese hochsensiblen Geräte zeitaufwändig warten.

X-am 7000X-am 7000:

Zündgrenzen -Warngerät für alle brennbaren Gase (Kalibrierungsgas: Toluol) Warntöne: Voralarm bei 20% UEG, Hauptalarm bei 50% UEG,

und Sauerstoffwarngerät
Warntöne: bei 17% Sauerstoff (Sauerstoffmangel)
bei 21% Sauerstoff (Brandgefahr durch zuviel Sauerstoff)



multiX-am 2500:

Zündgrenzen -Warngerät speziell für Flüssiggas (Kalibrierungsgas: Pentan) (Flüssiggas)
Warntöne: Voralarm bei 20% UEG, Hauptalarm bei 50% UEG


 

 


pethTitan Nr1:

Zündgrenzen -Warngerät speziell für Flüssiggas (Kalibrierungsgas: Pentan) (Flüssiggas)
Warntöne: Voralarm bei 20% UEG, Hauptalarm bei 50% UEG


 

 


methTitan Nr2:

Zündgrenzen -Warngerät speziell für Erdgas (Kalibrierungsgas: Methan)
Warntöne: Voralarm bei 20% UEG, Hauptalarm bei 50% UEG

 

 



smartZUBEHÖR

Titan:

Ist eine Messung direkt unter einer Zimmerdecke oder in einem
Schacht nötig, wird ein Adapter aufgesetzt, der dann mit der Smartpumpe und der Sonde verbunden wird. Man benötigt diese Pumpe, damit die Umgebungsluft durch die lange Sonde in das Gerät angesaugt werden kann.
X-am 7000:
auch an diesem Gerät kann man eine Sonde anschließen. Sobald man diese ansteckt läuft automatisch die eingebaute Pumpe an.


aktionAktionsprüfröhrchen:

Mit den kleinen Glasröhrchen und der Handpumpe, kann man fast jeden Stoff in seine „Stoffgruppe“ einordnen oder sogar genau bestimmen. Gleichzeitig wird auch die Konzentration in ppm gemessen (1ppm = 1cm³auf 1m³)

 

 



phpH-Papier:

Mit dem pH-Papier wird festgestellt ob die vorhandene Flüssigkeit eine Lauge oder Säure ist. Wenn man diesen Streifen mit Wasser befeuchtet, kann man auch Gase bestimmen.





Die Skala reicht von 1 (rot = Säure) bis 12 (blau = Lauge).
Bei neutralen Stoffen (ph6), wie zum Beispiel Wasser, verfärbt sich das Plättchen nicht. Taucht man das ph-Papier in Cola, verfärbt es sich leicht rot (ph3): Cola ist eine schwache Säure!



oelÖlnachweispapier:

Öl ist ein sehr gefährlicher Stoff für das Wasser, denn 1 Liter Öl kann 1.000.000 Liter Wasser verseuchen. Deshalb hat die Feuerwehr dieses sehr sensible Papier. Damit werden Wasserproben oder auch das Erdreich nach einem Ölaustritt kontrolliert. Bei einer positiven Messung verfärbt sich das Plättchen tiefblau.

 


ELLER Josef

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